CCLI-Verknüpfung: Akkord-Nummern downloaden
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@tobias-lachmann sagte in CCLI-Verknüpfung: Akkord-Nummern downloaden:
nur Interessehalber: was sind Akkordnummern ?
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@tobias-lachmann Gute Idee!
... vielleicht dann auch gleich die ChordPro-Version & auch Melodie + mehrstimmiger Satz.
Dann müsste man natürlich den Auswahldialog "aufbohren", aber scheint mir kein prinzipielles Problem oder besonders aufwendig zu sein. -
@bwl21 Akkordnummern sind Nummern von 1 bis 7, die die jeweiligen Stufen in einer Tonart bezeichnen.
In der klassischen Bezeichnung: Tonika, Dominante, Subdominante usw. oder die Stufen sind römisch mit I bis VII gekennzeichnetDie Akkord-Nummern bzw. das "Nashville Number System" ist eine modernere Schreib- bzw. Denkweise davon, mit Ursprung im Jazz, die es erleichtert, flexibel in allen Tonarten zu spielen und zu kommunizieren.
Hier mal ein Auszug aus einem Lied, dass in A-Dur geschrieben wurde:
D F#m Esus E A unser Jesus, König der gan - zen Welt! 4 6m 5sus 5 1 unser Jesus, König der gan - zen Welt!
Die untere Zeil ist genau das Gleiche, nur nach dem Nummernsystem verfasst und für jede Tonart universell gültig.
Wenn ein Musiker in allen Tonarten fit ist, muss er nur die Stufen/Nummern eines Liedes kennen/ablesen und kann unter Kenntnis der Tonart sofort die richtigen Akkorde spielen. Ein spontaner Tonartwechsel z.B. erfordert dann kein neues Akkordblatt, da man sich nach den universell geltenden Nummern (auf dem Blatt) orientieren kann.
Das Spielen nach Nummern ist auch ein gutes Training für das musikalische Gehör, da man die Klangcharaktere der einzelnen Stufen kennenlernt. Dadurch können viele Musiker mit der Zeit die Stufen einfach heraushören und sofort spielen ohne überhaupt ein Akkord- oder Nummernblatt zu benötigen.
Bei Hintergrundmusik der Band während der Moderation in einem Gottesdienst ist das auch sehr praktisch: der musikalische Leiter der Band kann einfach die Nummern ansagen, die die Band dann spontan mitspielt, und kann dabei auch super flexibel durch mehrere Tonarten "springen".Vielleicht hilft diese Veranschaulichung nochmal:
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@tobias-lachmann krass spiele schon ewig Gitarre viele Jahre auch Lobpreis und kannte das nicht … vermutlich brauchte ich es auch nicht, scheint mir aber nicht schlecht zu sein
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@tobias-lachmann Sehr schöne Erklärung.
Das Ganze wird aber auch dadurch noch einfacher, dass Worshipmusik- doch recht einfache (und viel wiederholte) Akkordprogressionen nutzt,
- die verwendeten Basistonarten eher abzählbar sind (wer spielt schon mal in C#-Dur? Oder F#-Dur?) und
- man als Gitarrist Vieles per Capo erschlägt (nur selten spielt man nativ in Ab)
So muss man nicht wirklich 12 * 7 * 2 konkrete Akkorde aus den Stufen ableiten können.
Kann man auf Basis von G, C, D & E die Stufen 1, 2m, 4, 5, 6m, kommt man schon so ziemlich überall hin.Und ja: In der Kommunikation, dem "Denken" und dem Hören hilft das Stufensystem in meiner Beobachtung enorm weiter.
Gruß
Simon2
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@Simon2 Wir spielen tatsächlich gelegentlich Songs in Fis oder Des
... jap, die Antwort ist spät. -
@Tobias-Lachmann "Gegenbeispiele sind kein Widerspruch zu einer statistischen Aussage".
Nur aus musikalischem Interesse: Nehmt ihr C# & F#, weil ihr zufällig die Noten darin habt oder habt ihr andere zwingende Gründe, die ein C oder G da verhindern?
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@Simon2 Na ja, Db ist da noch etwas naheliegender, als C#, aber das hat ja auch schon genug Vorzeichen. Warum wir z. B. „Der mich sieht“ in F# spielen, hängt wahrscheinlich mit unseren Sängern zusammen. Vielleicht fanden die das einfach am angenehmsten ️ Es gibt dann aber auch noch vereinzelte Songs, die standartmäßig in so einer Tonart sind, wie z. B. „Sing It Again“ in Db.
P. s.: Den Axelzuck-Emoji hat nur das Forum-Textfeld hier so ausgegeben, ich habe ursprünglich ein männliches Emoji dafür benutzt – das war wohl nicht auf Lager
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@Tobias-Lachmann sagte in CCLI-Verknüpfung: Akkord-Nummern downloaden:
...hängt wahrscheinlich mit unseren Sängern zusammen. ...
Ich finde es richtig, sich mit den Tonhöhen an den Sängern zu orientieren (die haben halt kein Capo ) - machen immer noch viel zu wenig und schicken ihre armen Sänger in krächzende/piepsige Höhen oder brummelnde Tiefen.
ABER: Ein wenig Rücksicht auf die Instrumentalisten finde ich vertretbar. Es kann mir kein Sänger erzählen, das Lied sei nur Db singbar und in C oder D absolut nicht zu machen.
Ich behaupte: Da hat die "Tagesstimmung" größeren Einfluss.
(So handhabe ich das jedenfalls in unserer Gemeinde)Ein weiterer Vorteil eines begrenzten/kanonischen Tonartenspektrums ist die Möglichkeit, Songs ineinander übergehen zu lassen. Von G nach D lässt sich da einfach was basteln (was dann auch alle Musiker irgendwann draufhaben)... nach Db ist das schon anders.
Gruß
Simon2